Brustdiagnostik
Sichere Diagnose und langjährige Erfahrung
Eine Brustkrebsvorsorge ist für Frauen von großer Bedeutung, denn Brustkrebs ist die am häufigsten auftretende Krebsart bei Frauen. Deshalb sollte jede Veränderung der Brust Anlass zu einer Überprüfung beim Spezialisten geben. In unserer Praxis sind wir auf dem neuesten Stand der Technologie.
Die Mammographie ist immer noch die wichtigste Früherkennungsmethode. Die Strahlenbelastung ist Dank digitaler Technik stark reduziert.
Besonders bei Frauen mit erhöhtem Brustkrebsrisiko sollten Mammographien zur Vorsorge in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden.
Die Mamma-Sonographie ist die Untersuchung der Brust mittels Ultraschall. Sie wird zur Diagnostik von Gewebeveränderungen der Brustdrüsen angewandt. So können bösartige Erkrankungen frühzeitig erkannt und therapiert werden.
Die Kernspintomographie der Mamma gewinnt in der Vorsorge zunehmend an Bedeutung und stellt in Kombination mit der Mammographie den „Gold-Standard“ in der Früherkennung dar. Auch in der Krebs-Nachsorge hat sie einen festen Stellenwert.
In diesem Bereich unserer Diagnostik betreut Sie Frau Dr. med. Almut Einert, Fachärztin für Diagnostische Radiologie und als ehemalige Leiterin des Brustzentrums der Universitätsklinik Freiburg, als besonders erfahrene Expertin in der Brustdiagnostik.
Digital bedeutet weniger Strahlenbelastung
Unsere Untersuchungen werden ausschließlich mit digitaler Technik durchgeführt. Diese Untersuchungstechnik ist hochmodern, sicher und sehr schonend. Die Strahlendosis bei der digitalen Mammographie liegt deutlich unter der einer konventionellen Mammographie und liefert dabei eine exzellente Bildqualität.
Sanfte Brustvorsorge mit größtmöglicher Sicherheit
Die digitale Technik ermöglicht eine sekundenschnelle Darstellung des Röntgenbildes am Computer, wodurch der Arzt sofort die Auswertung vornehmen und eine Diagnose stellen kann. Am Bildschirm kann die Aufnahme zudem weiter bearbeitet werden, was die Auswertung erheblich verbessert und die diagnostische Sicherheit erhöht. Durch die schnelle und sichere Auswertung der Aufnahmen bleibt langes Warten auf den Befund erspart.
Kompetente Beratung
Besonderen Wert legen wir auch auf die ausführliche und kompetente Beratung unserer Patientinnen und die enge Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten. Nach der Untersuchung erklären wir unseren Patientinnen genau das Untersuchungsergebnis und besprechen zusammen, ob und welche weiteren Maßnahmen nötig sind.
Untersuchung der Brust
Die Mammasonographie ist wie die Mammographie ein apparatives Verfahren zur Diagnostik gutatiger und bösartiger Veränderungen des Brustgewebes.
Die Haut der Brust wird mit einem speziellen Gel bestrichen. Anschließend wird eine Art Mikrofon (Sonde) aufgesetzt, mit welchem der Bereich von Hand auf Veränderungen untersucht wird. Der Vorteil des Verfahrens ist, dass es völlig unschädlich ist und beliebig oft wiederholt werden kann.
Wie die anderen Verfahren kann die Mammasonographie zur Früherkennung von Brustkrebs eingesetzt werden. Vorzüge gegenüber der Mammographie besitzt die Sonographie bei Frauen mit hohem Drüsenanteil (hoher Dichte), damit auch bei Frauen vor der Menopause.
Auch bei Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit sollte die Mammasonographie als erstes bildgebendes Verfahren eingesetzt werden, da sie keine Strahlenbelastung bedeutet und unkompliziert nach der Tastuntersuchung einzusetzten ist.
Untersuchung der Brust
Auch die MR Mammographie ist ein ergänzendes Verfahren zur digitalen Mammographie. Hierbei handelt es sich um ein technisch sehr aufwändiges Verfahren, welche eher in Ausnahmefällen, wie z.B. bei dichtem Gewebe und unsicherer Aussage der Mammographie und Sonographie, angewandt wird.
Im Kernspintomographen werden mehrere Messungen durchgeführt. Die Untersuchung dauert im Ganzen ca. 20 Minuten. Die Patientin bekommt ein Kontrastmittel in die Oberarmvene verabreicht, welche gut verträglich ist.
Da die Methode ohne Strahlung auskommt ist sie ungefährlich und kann beliebig oft wiederholt werden.
Prostatadiagnostik
3 Tesla MRT ist der Goldstandard in der Prostatadiagnostik
Die Untersuchung erfolgt unter klar definierten Indikationen und international anerkannter Protokolle an einem 3 Tesla MRT-Hochfeldgerät. Die Untersuchung erfolgt als multiparametrische MRT. Dies bedeutet die Untersuchung der Prostata nach dem Wassergehalt (sogenannte hochaufgelöste T2-Bildgebung), der Diffusionsbildung mit ultraschnellen Echoplanar-Messungen und der dynamischer Kontrastbildgebung (DCE) nach intravenöser Kontrastmittelgabe.
Die Auswertung der Untersuchung erfolgt unter Berücksichtigung der jeweils aktuellsten Fassung des international anerkannten PI-RADS-System zur Beurteilung der Wahrscheinlichkeit eines Prostatakarzinoms.
Die Auswertung beinhaltet gegebenenfalls zusätzlich auch die genaue Beschreibung und Lokalisation von suspekten Befunden in einem urologisch abgestimmten Schema, welches für die Besprechung und Biopsieplanung direkt verwendet werden kann.
Bei abgestimmten Biopsiesystemen kann ggf. eine direkte Planung der festgestellten Auffälligkeiten in der MRT durch eine dreidimensionale Planung einer Fusionsbiopsie bei uns erfolgen und direkt zum Urologen übermittelt werden oder dort erstellt werden.
Die radiologische Untersuchung der Prostata wird mit dem MRT ohne Strahlenbelastung für den Patienten durchgeführt.
Unser 3 Tesla MRT der neusten Generation liefert höchstauflösende Bilder bei maximalem Patientenkomfort und hat die derzeit größte Öffnung aller MRT Scanner auf dem Markt.
Bei der Untersuchung mit einem 3 Tesla MRT kann auf die Einführung einer rektalen Spule ohne Verlust der Auflösung bei der Untersuchung verzichtet werden.
Dadurch kann die Untersuchung bequem für den Patienten in Rückenlage durchgeführt werden.
Die Untersuchungsergebnisse werden direkt nach der Untersuchung mit dem Patienten diskutiert.
Krebsdiagnostik
Langjährige Erfahrungen für sichere Diagnose
Ohne die Radiologie und die Verwendung modernster Technik wie MRT und CT wäre eine moderne Onkologie, wie man sie heute kennt undenkbar. Von der Diagnose über die Therapie bis zur Nachsorge – die Radiologie ist wichtiger Bestandteil in der Onkologie.
Die Erkennung der Anzeichen und die Bildgebung bei Tumoren ist eine der wichtigsten Aufgaben der Radiologie.
Letztendlich ist es an der Pathologie zu bestimmen, ob es sich bei Tumoren um Krebs handelt, die Feststellung von Veränderungen des Gewebes erfolgt jedoch in erster Linie durch die Radiologie.
Auch die Krebsnachsorge ist wichtiger Bestandteil der Radiologie. Verlässt ein Patient das Krankenhaus ist es an der Radiologie durch regelmäßige Nachuntersuchungen das Wiederauftreten eines Tumors auszuschließen oder zu diagnostizieren.
Wie Lunge und Leber stellen die Knochen eine Art Filter dar, in denen verstreute Krebszellen „hängen“ bleiben und zu Metastasen werden können.
Beim Prostatakarzinom sind aufgrund biochemischer Faktoren die Knochenmetastasen die fast ausschließliche Absiedlungsform.
Auch in vielen Knochen befindet sich blutbildendes Knochenmark, aus dem selbst Tumorerkrankungen entstehen können (z.B. das sogenannte Plasmozytom)
Die nuklearmedizinische Methode der Skelettszintigraphie ist nach wie vor die wichtigste Standardmethode, um umfassend das gesamte Skelett nach Metastasen abzusuchen.
Die sogenannte Ganzkörper-Kernspintomographie ist wegen ihres erheblichen Aufwands (und der Kosten) für absehbarer Zeit nicht der Standard für Routineuntersuchungen.
Die PET-CT ist eine Kombination aus Szintigraphie und Computertomographie in einem Gerät. Sie gewinnt immer mehr an Bedeutung, wird aber meistens nur in Kliniken angeboten.
Die Röntgenaufnahme, vor allem aber die Computertomographie sind wichtig, um gefundene Herde weiter abzuklären, insbesondere im Hinblick auf Bruchgefahr und Wachstum von Metastasen in die Umgebung.
Herzdiagnostik
Neuste Technologie zur Abklärung der Herzkranzgefäße
Die Computertomographie des Herzens ist ein modernes Röntgen-Diagnose-Verfahren mit dem aufgrund hoher Auflösung und schneller Bildgebung Untersuchungen des Herzens und der Herzkranzgefäße detailliert durchgeführt werden können.
Für den Einsatz eines Herz-CTs gibt es zwei wesentliche Anwendungsgebiete: der Nachweis von Verkalkungen der Herzkranzgefäße und die Darstellung der Herzkranzgefäße und von Bypass-Gefäßen nach Injektion von Kontrastmittel.
Die Untersuchung des Herzens mittels der Computertomographie des Herzens ist nichtinvasiv, es werden also keine Katheter eingeführt. Die Untersuchung kann ambulant durchgeführt werden und dauert nur wenige Minuten.
Bluthochdruck ist eine außerordentlich häufige Erkrankung. Aber nur in ca. 7% der Fälle kann man eine konkrete organische Ursache finden. Die wichtigste mit ca.5% ist eine Nierendurchblutungsstörung. Dabei gibt es Verengungen der Arterien, die die Nieren versorgen (Nierenarterienstenose) oder Durchblutungsstörungen innerhalb der Nieren.
In solchen Fällen kann aber nicht nur durch eine blutdrucksteigernde Ausschüttung von Hormonen in den Nieren ein allgemeiner Bluthochdruck verursacht werden, sondern auch die eigentliche Aufgabe der Nieren, die Ausscheidung von verschiedensten Abfallstoffen des Stoffwechsels und von Wasser erheblich beeinträchtigt werden bis hin zum Nierenversagen.
Die grundlegende Erstdiagnostik der Nieren sind Laboruntersuchungen von Blut und Urin sowie der Ultraschall (Sonographie) der Nieren und Nierenarterien. Diese Diagnostik wird in der Regel vom Hausarzt oder einem internistischen oder urologischen Facharzt durchgeführt.
Aber auch unabhängig davon ist es notwendig, bei der Abklärung eines neu aufgetretenen Bluthochdrucks eine weitergehende bildgebende und Funktionsdiagnostik durchzuführen.
Dies wird mit der Kernspintomographie, der Computertomographie und der nuklearmedizinischen Nierensequenzszintigraphie erbracht.
Mit der Computertomographie und der Kernspintomographie können zusätzlich auch dieNebennieren mit abgeklärt werden, da sie ebenfalls Bluthochdruck verursachen können.
Die Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) ist ganz primär eine Erkrankung, die vom Hausarzt und internistischen und kardiologischen Facharzt diagnostiziert und behandelt wird. Die Herzinsuffizienz ist ein krankhafter Zustand, der viele Ursachen haben kann und auch zu unterschiedlichen Folgen am Herzen selbst, aber auch für den gesamten Kreislauf führt.
Die radiologisch-nuklearmedizinische Diagnostik betrifft in erster Linie die Abklärung der Herzinsuffizienzfolgen. Dies sind als häufigste und wichtigste unmittelbare Folge einer akuten Leistungsschwäche die Lungenstauung (Überwässerung“ der Lunge) und der Rippenfell- (Pleura-) erguß.
Die einfachste Untersuchung ist die Röntgenaufnahme des Brustkorbs. Damit kann direkt der Überwässerungsgrad der Lunge beurteilt werden und entsprechende Entwässerungsmaßnahmen ergriffen werden.
Alle weiteren Fragestellungen im Zusammenhang mit einer Herzinsuffizienz betreffen Spezialuntersuchungen des Herzmuskels (Cardiomyopathie) und der Pumpleistung (Herz-CT; Herz-MRT); die Herz-Szintigraphie (Myocardszintigraphie) wird von uns nicht durchgeführt).
Neben natürlichen Alterungsprozessen sind die Herzkranzgefäße und übrigen Körperschlagadern durch mehrere Risikofaktoren besonders anfällig für Wandveränderungen, die zu einer Verengung (Atherosklerose, Stenose) bis hin zum Verschluß führen. Die wichtigsten Risikofaktoren sind: Zuckerkrankheit (Diabetes), erhöhte Blutfette und Rauchen.
Herz – Kreislauferkrankungen sind die häufigste Todesursache in der westlichen Welt.
Entwickelt sich ein Verschluß langsam, können sich neue arterielle Umgehungsbahnen bilden, die ein Absterben des Gewebes hinter dem Verschluss verhindern oder hinauszögern. Durch die chronische mangelhafte Sauerstoffversorgung kommt es aber häufig zu einer fortschreitenden Gewebszerstörung (z.B. „diabetischer Fuß“).
Bei einem plötzlichen Verschluss kommt es zu einem sehr schmerzhaften Sauerstoffmangel, der, wenn er nicht schnell behoben wird, zum Absterben der Gliedmaße führen kann.
Der plötzliche Verschluß der Herzkranzgefäße (Koronararterien) führt zu einem Herzinfarkt.
Die grundlegende Erstdiagnostik arterieller Durchblutungsstörungen sind neben dem Pulsfühlen der Ultraschall (mit Strömungsmessung, Dopplersonographie) und beim Herzen auch spezielle Laborwerte und EKG. Diese Diagnostik wird in der Regel vom Hausarzt oder einem internistischen oder kardiologischen Facharzt durchgeführt.
Die radiologisch-nuklearmedizinische Diagnostik umfaßt die
– Kernspintomographie (MRT-Angiographie, Herz-MRT)
– die Computertomographie (CT-Angiographie, Herz-CT)
– die nuklearmedizinische Funktionsdiagnostik ( Herz-Szintigraphie).
Aber die Möglichkeiten beschränken sich nicht nur auf die Diagnostik. Mit dem Herzkatheter (durch den Kardiologen) oder die PTA (perkutane, transluminale Angioplastie) durch den Radiologen können in einer Sitzung auch sofort therapeutische Maßnahmen durchgeführt werden z. B. Gefäßaufdehnung mit Implantation von sogenannten Stents
Gefäßdiagnostik
Herz-Kreislauferkrankungen stehen als Todesursache in den westlichen Industrienationen an erster Stelle. Als Risikofaktoren für die Verkalkung der Arterien (Arteriosklerose) gelten erhöhter Blutdruck, ein erhöhter Cholesterinspiegel, Diabetes und das Rauchen sowie Bewegungsmangel.
Die Verkalkung der Arterien ist ein schleichender Prozess, von der Betroffene lange Zeit nichts merken. Schwerwiegende Durchblutungsstörungen vor allem der Beine, der Schlaganfall und der Herzinfarkt sind die schlimmsten Folgen.
Krankhafte Gefäßerweiterungen (Aneurysmen) sind die andere gefährliche Veränderung.
Der Gefäßultraschall gehört zur Grunddiagnostik des behandelnden Internisten oder Kardiologen. Wir führen die radiologische Diagnostik fort mit der Computertomographie (CT-Angiographie) und Kernspintomographie (MRT-Angiographie).
Herausragende Bedeutung hat die Computertomographie in der Notfalldiagnostik des akuten Brustschmerzes. Neben dem internistischen Ausschluß eines Herzinfarktes können mit einer einzigen, wenige Minuten dauernden Untersuchung die anderen lebensgefährlichen Gründe für den akuten Thorax Schmerz beurteilt werden: Der Pneumothorax, die Lungenembolie und die Aortendissektion (Einriss der Aorta).
Zu den Stärken der CT-Angiographie gehören die hohe Auflösung, die Beurteilbarkeit von Gefäßverkalkungen und direkte prozentuale Bestimmung des Verengungsgrades. Für eine MRT-Angiographie spricht die fehlende Strahlenbelastung.
Welche Methode jeweils geeignet ist, muss individuell entschieden werden.
In den Venen ist der Blutfluß und Blutdruck wesentlich niedriger als in den Arterien. Daher können sich in den Venen Blutgerinnsel (Thromben) bilden. Diese kleben mehr oder weniger fest an der Gefäßwand und können sich in den Beinen vom Unterschenkel bis in den Bauchraum hinein entwickeln. Das Problem einer Beinvenen-Thrombose ist zum einen die Verschlechterung des Blutstroms (Schwellung, Schmerzen), zum anderen aber besonders die Gefahr eines Abreißens und Fortschwemmens bis in die Lungen, die wie ein Filter durch die Thromben verstopft werden (die Lungenembolie).
Die Hauptursache von Beinvenenthrombosen sind längeres Sitzen mit gebeugten Beinen (Flugreisen, Busreisen), Bettlägerigkeit mit Bewegungsmangel (nach Operationen), Operationen am Bein (Kniegelenk!) mit einer Behinderung des Abflusses und Blutgerinnungsstörungen.
Im Herzen kann es beim sog. Vorhofflimmern zu einer erheblich verschlechterten Strömung kommen und sich dann ebenfalls Thromben bilden. Die große Gefahr ist dann, dass diese Herz-Thromben fortgeschwemmt werden und anschließend durch die Halsschlagadern bis ins Gehirn gelangen und dort einen Gehirninfarkt auslösen, eine Form des „Schlaganfalls„.
Eine weitere Thrombose kann sich in der Schlüsselbeinvene (Vena Subclavia) bilden und zu einer schmerzhafte Schwellung des Armes führen (Armvenenthrombose). Eine Streuung ist selten.
Die grundlegende Erstdiagnostik ist der Ultraschall, der vom Hausarzt oder einem internistischen oder kardiologischen Facharzt durchgeführt wird.
Die radiologische Diagnostik ist die Phlebographie, bei der unter Durchleuchtung über eine Fußvene oder Handrückenvene Kontrastmittel injiziert wird und die Venen komplett abgebildet werden. Diese Untersuchung führe ich allerdings in meiner Praxis nicht durch, Wohl aber die Folgen, die Emboliediagnostik. Diese sind die Computertomographie (CT-Pulmonalisangiographie, CT-Schädel) und die Kernspintomographie (MRT-Schädel)
Die arteriellen Blutgefäße stehen unter einem sehr hohen Druck. Manchmal können sich aufgrund kleiner Wandschäden (Alterungsprozesse, Arteriosklerose) oder einer angeborenen Wandschwäche die Schlagadern umschrieben oder über eine längere Strecke krankhaft erweitern (Aneurysma), zum Teil können Wandschichten einreißen und sich das Blut einen zweiten Weg bahnen (Dissektion).
Das häufigste Aneurysma der Körpergefäße betrifft die Hauptschlagader (Aorta) und hier besonders den Abschnitt unterhalb der Nierenarterien. Seltener kommen Aneurysmen in den Beinarterien (vorwiegend Kniekehle) oder Nierenarterien vor. Zu den Aneurysmen der Gehirngefässe siehe Kopf/Blutungen.
Die größte Gefahr ist ein Platzen des Aneurysmas.
Die grundlegende Erstdiagnostik ist der Ultraschall, der vom Hausarzt oder einem internistischen Facharzt durchgeführt wird.
Der Einriß der Aortenwand im Brustbereich (thorakale Aortendissektion) gehört zu den wichtigen gefährlichen Erkrankungen, die einen akuten Thoraxschmerz hervorrufen.
Die radiologische Diagnostik umfaßt
– die Computertomographie
– die Kernspintomographie
Lungendiagnostik
Langjährige Erfahrungen und stets der neueste Stand
Neben der konventionellen Röntgenaufnahme ist die Computertomographie hervorragend geeignet, die Lungen zu beurteilen. Dies betrifft das ganze Spektrum an Erkrankungen. Die „hochauflösende Niedrigdosis-Computertomographie der Lungen“ wird als Früherkennungsmethode erwartungsgemäß in den nächsten Jahren zum Standard werden, zur Zeit bieten wir sie als Igel-Leistung an.
Plötzlich auftretende starke Schmerzen im Brustkorb, mit oder ohne begleitende Atemnot, sind ein Alarmzeichen für eine möglicherweise lebensbedrohliche Erkrankung!
Es muß unverzüglich überprüft werden, ob eine der folgenden 4 wichtigen Erkrankungen vorliegt:
– Ein Herzinfarkt
– Ein Einriß der Wand der Hauptschlagader (Aortendissektion), evtl. mit
krankhafter Erweiterung der Aorta (Aneurysma)
– Eine Lungenembolie
– Ein geplatztes Lungenbläschen mit Zusammenfallen der Lunge
(Pneumothorax)
Die Röntgenaufnahme des Thorax ist häufig noch die erste, weil schnell verfügbare Untersuchungsmethode. Mit ihr kann aber nur der Pneumothorax direkt gesehen werden.
Absolut wichtigste Untersuchung ist daher die Computertomographie des Thorax.
Wenn, wie an unserem Praxisstandort möglich, zunächst kardiologisch ein Herzinfarkt ausgeschlossen wurde, kann mit unserem ultraschnellen 64-Zeilen-CT-Gerät innerhalb weniger Minuten präzise überprüft werden, ob eine Lungenembolie, eine Dissektion oder ein Pneumothorax vorliegt.
Atemnot zählt sicher zu den häufigsten akuten Beschwerden. Sie ist für den Patienten fast immer sehr eindrucksvoll und beunruhigend. Ihre Ursachen sind außerordentlich vielfältig und nicht alle sind Gegenstand einer bildgebenden Diagnostik (z.B. Asthma, welches keine sichtbaren Veränderungen auf der Röntgenaufnahme verursacht).
Für die radiologische Diagnostik ist vor allem die akute Atemnot, auch vergesellschaftet mit Thoraxschmerzen und Engegefühl, von Bedeutung.
Die wichtigste radiologische Untersuchungsmethode ist die Röntgenaufnahme. Mit ihr lassen sich wichtige, zum Teil ernste Ursachen rasch feststellen: die Überwässerung der Lunge bei Herzschwäche (Herzinsuffizienz), der Pneumothorax (Zusammenfallen der Lunge durch geplatzte Lungenbläschen; junge Patienten!), die Lungenentzündung.
Ist bei akuter Atemnot die Röntgenaufnahme unauffällig, muß immer an eine Lungenembolie gedacht werden. Dann ist unverzüglich eine Computertomographie erforderlich.
Eine Reihe von chronischen Erkrankungen des Lungengewebes gehen ebenfalls mit chronischer Atemnot einher. Dies sind vor allem Berufserkrankungen (Asbestose, Silikose [Staublunge]), „Verhärtungen“ des Lungengewebes mit bindegewebiger Umwandlung der Lunge (Fibrose) oder, bei Rauchern gehäuft, eine Abnahme der sauerstoffaufnehmenden Lungenoberfläche (Emphysem). Neben der obligatorischen Grunddiagnostik mit der Röntgenaufnahme ist die hochauflösende Computertomographie unerlässlich.
Die Lunge ist ein hochfeiner Filter. Blutgerinnsel (Thromben), insbesondere in ihrer häufigsten Form, der Beinvenenthrombose, bleiben unweigerlich in der Lunge „hängen“, wenn sie aus den Beinen fortgeschwemmt werden. Je nach Größe können sie nur kleine, oberflächlich gelegene Lungenteile verstopfen, was dann nicht akut lebensgefährlich ist.
Oder es handelt sich um ein größeres Gerinnsel, das bereits in den großen Lungenarterien (Pulmonalisarterien) hängen bleibt. Dies ist akut lebensbedrohlich.
Bei plötzlicher Atemnot akutem Thoraxschmerz muß man unbedingt an eine Lungenembolie denken. Die normale Röntgenaufnahme ist meistens unauffällig.
Mit den schnellen Mehrzeilen-Computertomographen ist eine absolut sichere Diagnose möglich
Die Lungenentzündung (Pneumonie) ist die unangenehmste Form der Erkältungskrankheiten. Bei sonst gesunden Patienten ist sie allerdings gut behandelbar und heilt meistens folgenlos aus. Gefährlich ist sie, wenn andere ernsthafte, den Körper schwächende Umstände vorhanden sind (Krebs, AIDS, hohes Alter, nach Operationen).
Der grundlegende Verdacht ergibt sich aus dem Beschwerdezustand des Patienten, der Auskultation (Abhören) der Lunge, gleichzeitigem Vorhandensein einer Nasennebenhöhlenentzündung. Dies wird vom Hausarzt oder Facharzt festgestellt.
Die erste radiologische Untersuchung ist die Röntgenaufnahme. Kommt es nach entsprechender Therapie nicht zu einer vollständigen Besserung, ist eine Computertomographie erforderlich, um auszuschließen, dass andere Prozesse (z.B. Tumor) die Bronchien verstopft haben.
Die Lunge ist, neben der Haut, das Organ mit dem direktesten Kontakt zur Umwelt. Durch ihre Struktur stellt sie einen hochfeinen Filter dar. Somit bleiben viele Luftbestandteile in ihr „hängen“.
Aber auch durch die Tatsache, dass alle venösen Blutströme aus dem Körper, mit Ausnahme der Magen-Darmorgane, der Bauchspeicheldrüse und der Milz, als erstes durch die Lunge geleitet werden, macht sie dafür anfällig, dass sich Krebszellen in ihr festsetzen (Metastasen). (Für die genannten anderen Organgebiete ist es die Leber, die als erster Filter wirkt).
Lungenkrebs gehört zu den häufigsten Krebsarten. Männer erkranken häufiger als Frauen. Rauchen ist der wichtigste vermeidbare Riskiofaktor. Im Zigarettenrauch ist radioaktives Polonium enthalten und manche Experten vermuten, dass dessen Strahlung genauso häufig Lungenkrebs auslöst wie der Teer im Rauch!
Die häufigste radiologische Untersuchungsmethode ist die Röntgenaufnahme. Sind hier keine „Flecken“ oder „Schatten“ vorhanden, reicht dies auch bei der Krebsnachsorge in der Regel aus. Auch bei Vorsorge-Untersuchungen (Tuberkulosekontakt) ist sie die Routineuntersuchung.
Die Computertomographie ist der normalen Lungenaufnahme aber weit überlegen. Mit einem Hochleistungs-CT-Gerät wie dem 64-Zeilen-Mehrschicht-CT können hochauflösende Dünnschichten von 1-3 mm durchgeführt werden, die gleichzeitig strahlenschonend als Niedrig-Dosis-CT („low-dose-CT“) gefahren werden können. Damit kommt sie auch für die Früherkennung von Lungenkrebs zum Einsatz. Hierzu siehe auch Vorsorge / Lungenkrebs.
Die Kernspintomographie ist für die Lungenuntersuchung grundsätzlich nicht geeignet, es kann aber im Einzelfall einmal ein größerer Verdichtungsbezirk im Rahmen einer anderen Untersuchung (Wirbelsäule, Schulter, Oberbauch) in mitabgebildeten Lungenanteilen entdeckt werden.
Neben der Lunge selbst sind in der Computertomographie immer auch die Lymphknoten, die großen Schlagadern, Rippen und Wirbelsäule mitbeurteilbar.
Es gibt vielfältige Formen von chronischen Lungengerüstveränderungen. Im wesentlichen sind sie gekennzeichnet durch eine bindegewebige Verhärtung des Lungengewebes oder krankheittsypische Formen von Knötchenbildungen oder Verkalkungen oder Verlust von Lungenoberfläche (Emphysem). Sie schränken letztlich alle mehr oder weniger die Lungenfunktion ein oder können als Risikofaktor für einen Lungenkrebs gelten. (Asbestose).
Die wichtigsten Erkrankungen sind: die Lungenfibrose, die Silikose (Steinstaublunge), die Asbestose, die Sarkoidose (die sich folgenlos zurückbilden kann), die Mukoviszidose, das Lungenemphysem (Lungenüberblähung).
Die grundlegende Erstdiagnostik besteht neben der Feststellung beruflich bedingter Risiken aus dem Abhören (Auskultation) der Lunge, der Lungenfunktionsdiagnostik und evtl. laborchemischen Meßverfahren oder spezifischen Tests (z.B. Tine-Test bei der Tuberkulose). Dies wird in erster Linie vom Hausarzt, dem Lungenfacharzt oder einem Betriebsarzt durchgeführt
Gelenkdiagnostik
Unser Halte- und Bewegungsapparat (muskulo-skelettales System) umfasst die Knochen und Knorpel, die Gelenke, die Muskeln und bindegewebige Strukturen (Kapseln, Bänder, Sehnen).
Die Kernspintomographie hat die Diagnostik des Halte- und Bewegungsapparates revolutioniert. Sie ist das einzige bildgebende Verfahren, mit dem man alle Gelenkbestandteile (Knorpel, Schleimhaut, Menisken und andere Knorpelscheiben, Bänder, Sehnen, Kapseln, Muskeln, Knochen) voneinander unterscheiden kann.
Zusammen mit der „klassischen“ Röntgenaufnahme, der nuklearmedizinische Methode der Skelettszintigraphie und der Computertomographie bieten sich dem Radiologen und Nuklearmediziner ein reichhaltiges Spektrum an Möglichkeiten, differenzierte Aussagen zu treffen.
Zwar gehen Röntgen, Computertomographie und Szintigraphie mit einer gewissen Strahlendosis einher, sie sind aber speziell in der Knochendiagnostik unentbehrlich. Die Kernspintomographie ist dagegen für Gelenk- und Weichteilerkrankungen unangefochten die umfassendste Methode. Der Ultraschall kommt bei speziellen Fragestellungen zum Einsatz (Sonographie der kindlichen Hüfte, Muskelverletzungen).
Als sinnvolle Ergänzung zu unserem Ganzkörper-Kernspintomographen haben wir jetzt auch einen speziellen Extremitäten-Tomographen in der Praxis.
Unser Halte- und Bewegungsapparat (muskulo-skelettales System) umfaßt die Knochen und Knorpel, die Gelenke, die Muskeln und bindegewebige Strukturen (Kapseln, Bänder, Sehnen).
Die Kernspintomographie hat die Diagnostik des Halte- und Bewegungsapparates revolutioniert. Sie ist das einzige bildgebende Verfahren, mit dem man alle Gelenkbestandteile (Knorpel, Schleimhaut, Menisken und andere Knorpelscheiben, Bänder, Sehnen, Kapseln, Muskeln, Knochen) voneinander unterscheiden kann.
Zusammen mit der „klassischen“ Röntgenaufnahme, der nuklearmedizinische Methode der Skelettszintigraphie und der Computertomographie bieten sich dem Radiologen und Nuklearmediziner ein reichhaltiges Spektrum an Möglichkeiten, differenzierte Aussagen zu treffen.
Zwar gehen Röntgen, Computertomographie und Szintigraphie mit einer gewissen Strahlendosis einher, sie sind aber speziell in der Knochendiagnostik unentbehrlich. Die Kernspintomographie ist dagegen für Gelenk- und Weichteilerkrankungen unangefochten die umfassendste Methode. Der Ultraschall kommt bei speziellen Fragestellungen zum Einsatz (Sonographie der kindlichen Hüfte, Muskelverletzungen).
So bedeutend die Kernspintomographie für die Diagnostik des Halte- und Bewegungsapparates ist, hat auch sie Grenzen bzw. es gibt einige Fragestellungen, bei denen andere Methoden besser sind oder wichtige ergänzende Informationen liefern:
– Gelenkprothesen: Metall stört die MRT, so daß Beschwerden nach Implantationen am häufigsten mit der Skelettszintigraphie untersucht werden; hier geht es um die Frage nach einer Lockerung oder Entzündung.
– Arthritis (Gelenkentzündung): Gelenkentzündungen sind ein großes Gebiet. Insbesondere das „echte“ Rheuma (primär chronische Polyarthritis, PCP), die Gicht, diabetische Gelenkerkrankungen sind eigentlich internistische Erkrankungen. Es gibt daher ja auch den internistischen Spezialisten, den Rheumatologen.
Bildgebende Verfahren (Röntgen, CT, MRT, Szintigraphie) können lange unauffällig bleiben oder uncharakteristische Befunde liefern.
Am empfindlichsten ist immer noch die Skelettszintigraphie. Unentbehrlich sind die bildgebenden Verfahren aber für die Beurteilung der Befallsintensität und den Grad der Gelenkzerstörung.
– Arthrose (Gelenkverschleiß): Generell reicht eine Röntgenaufnahme aus, um den Verschleißzustand zu beurteilen. Eine besondere Form von Arthrose ist die Polyarthrose: Sie ist ein häufige, ganz überwiegend Frauen betreffende Erkrankung der Fingergelenke. Schmerzhafte knotige Verdickungen an den Fingergelenken sind charakteristisch. Auch hier reicht die Röntgenaufnahme meistens aus, um das Ausmaß bereits eingetretener Gelenkveränderungen festzustellen.
Tumoren und tumorähnliche Erkrankungen des Halte- und Bewegungsapparates sind durch eine biologische Besonderheit gekennzeichnet: Entwicklungsgeschichtlich sind Bindegewebe, Knorpel und Knochen eng miteinander verwandt. Sie können sich zum Teil von einer Gewebssorte in die andere umwandeln. Muskeln und Fettgewebe sind eng benachbart, hier kommen Mischformen von Tumoren vor, Muskeln können verfetten.
Nicht zuletzt deswegen gibt es eine große Vielfalt von Erscheinungsformen, die aus Mischungen aller Sorten bestehen und es gibt ein breites Spektrum völlig harmloser, aber dennoch für den Patienten eindrucksvoller Veränderungen bis hin zu sehr bösartigen Tumorformen (Krebs dieser Art nennt man Sarkome).
Nicht selten werden Tumoren oder tumorähnliche Veränderungen zufällig bei einer Röntgenaufnahme entdeckt. Die nuklearmedizinische Methode der Skelettszintigraphie hat nach wie vor ihre Bedeutung bei der Beurteilung der Aktivität des Knochenumbaus, wobei starker Umbau ein ungünstiges Zeichen ist und eine weitere Abklärung erfordert.
Außerdem kann man in einem Untersuchungsgang das ganze Skelett untersuchen und somit auch nach Absiedlungen (Metastasen) suchen.
Computertomographie und Kernspintomographie geben Aufschluß sowohl über Durchblutungsintensität als auch über Ausmaß und Aufbau von Tumoren. Am Schluß steht dann häufig die Notwendigkeit, mit einer Gewebsprobe die endgültige Diagnose zu stellen.
Orthopädische Diagnostik
Erkrankungen der Wirbelsäule und Gelenke machen schon wegen ihrer Häufigkeit den größten Anteil der Untersuchungen in unserer Praxis aus.
Digitales Röntgen und Computertomographie sind unverzichtbare Methoden in der Unfalldiagnostik.Mit der Möglichkeit der dreidimensionalen Darstellung kann dem Operateur hilfreiche Zusatzinformation gegeben werden.
Zentrum der Diagnostik ist aber die Kernspintomographie. Als sinnvolle Ergänzung zu unserem Ganzkörper-Kernspintomographen haben wir jetzt auch einen speziellen Extremitäten-Tomographen in Betrieb genommen.
Rückenschmerzen begleiten den Menschen, seit er aufrecht geht. Sie sind eigentlich keine „Zivilisationskrankheit“.
Die Wirbelsäule ist zweifellos der am meisten geröntgte Körperteil (Rö-Wirbelsäule). Für die orientierende Erstdiagnostik, speziell zum Ausschluß von Brüchen (Frakturen), das Ausmaß von Verschleißerscheinungen oder von Fehlhaltungen und Fehlbildungen hat sie auch noch umfassende Bedeutung. Auch die Beurteilung von Bewegungseinschränkungen oder von Überbeweglichkeit oder Instabilität ist Sache der Röntgenaufnahme.
Der akute Rückenschmerz, besonders im Kreuz (Lendenwirbelsäule, Kreuzbeingelenke [ISG]), der sogenannte „Hexenschuß“, oder die akute schmerzhafte Nackensteifigkeit in der Halswirbelsäule sind die häufigsten Anlässe, eine Computertomographie oder Kernspintomographie durchzuführen. Wenn Ausstrahlungen in Arme oder Beine, Taubheitsgefühl, Brennen, Kribbeln oder gar Lähmungen vorhanden sind, besteht der Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall.
Der chronische Rückenschmerz ist meistens Folge von Fehlhaltungen oder Wirbelgleiten (im jüngeren Alter) oder von zunehmenden Verschleißerscheinungen (Spondylarthrose) der Wirbel
Diese Erkrankungen werden im Bereich Bewegungsapparat mit abgehandelt. Eine spezielle Fragestellung im Wirbelsäulenbereich ist bei tiefsitzenden Kreuzschmerzen, ob eine Entzündung der Kreuzbeingelenke (Iliosacralgelenke, ISG) vorliegt. Geht es speziell um diese Frage, kommt neben der MRT-Wirbelsäule, die auch im Rahmen einer Lendenwirbelsäulenuntersuchung durchgefüht werden kann, noch die nuklearmedizinische Methode der Skelettzintigraphie in Frage.
Diese Fragestellung wird routinemäßig mit einer normalen Röntgenaufnahme untersucht. Für die anschließenden Fragen nach der Stabilität und danach, ob eine Fraktur alt oder frisch ist, was besonders bei osteoporotisch bedingten Frakturen des älteren Menschen im Röntgenbild häufig nicht eindeutig gesagt werden kann, kann die Computertomographiemeistens schon eine Aussage treffen, noch etwas sicherer sind aber die nuklearmedizinische Methode der Skelettszintigraphie oder die Kernspintomographie .
(Knochenschwund, Kalkmangel)
Die allmähliche Abnahme des Kalkgehaltes der Knochen mit zunehmendem Alter ist grundsätzlich ein natürlicher Prozess. Individuell (Hormonspiegel bei der Frau in und nach den Wechseljahren) oder durch äußere Faktoren (z.B. Cortisonbehandlung) kann die Kalkabnahme aber krankhafte Ausmasse annehmen und besonders an der Wirbelsäule zu erhöhtem Frakturrisiko führen.
Es gibt mehrere Verfahren an unterschiedlichen Körperregionen, um die Knochendichte zu messen. Wir führen, wie die meisten Radiologen, die Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) mit der Computertomographie an der Wirbelsäule (QCT=quantitative Computertomographie) durch. Sie mißt die Knochendichte am statisch bedeutsamsten Skelettteil, der Wirbelsäule, durch und ist in der Reproduzierbarkeit ihrer Ergebnisse am präzisesten, somit für Verlaufskontrollen bestens geeignet. Näheres dazu auch unter IGEL-Leistung/Osteodensitometrie.
Neurologische Diagnostik
Unter Neurologische Untersuchung wird im Allgemeinen die Untersuchung des Gehirn und der Wirbelsäule verstanden. Hier werden insbesondere die Gefäße auf Durchgängigkeit und Fehlbildungen untersucht sowie die Nervenkanäle des Rückens vom Schädelansatz bis in die Lendenwirbel.
Ein weiteres Gebiet ist die Abklärung von möglichen Anorysmen und die Schlaganfalldiagnostik. In der Schlaganfalldiagnostik wird abgeklärt ob es sich um einen Gefäßverschluß oder eine Einblutung handelt, die den Schlaganfall verursacht.
Der Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall besteht, wenn akute Rückenschmerzen auftreten, die von Ausstrahlungen in Arme oder Beine, Taubheitsgefühl, Brennen, Kribbeln oder gar Lähmungen begleitet sind. Bandscheibenvorfälle kommen fast nur in der Hals- und Lendenwirbelsäule vor. In der Brustwirbelsäule sind sie selten.
Die Unterscheidung zwischen Vorwölbung (Protrusion) und Vorfall (Prolaps) ist auf den CT- oder MRT-Bildern nicht immer exakt zu bestimmen, was aber für die Behandlung nicht allein entscheidend ist. Abgerissenes, verrutschtes und eingeklemmtes Bandscheibengewebe nennt man „Sequester“.
Praktisch jeder Patient, bei dem der Radiologe einen Bandscheibenvorfall findet, fragt nach der nun notwendigen Behandlungsform, insbesondere, ob operiert werden muß. Dies kann der Radiologe nicht entscheiden!
Wesentliche Frage ist, ob eine dauerhafte Schädigung eingeklemmter Nerven droht. Dies beurteilen die behandelnden Ärzte, speziell Orthopäden, Neurologen, Neurochirurgen, Sportmediziner.
Computertomographie oder Kernspintomographie ?
Dies ist nicht absolut zu entscheiden. Durch die Mehrschicht-Computertomographie wie mit einem 64-Zeilen-CT-Gerät hat sich ihre Fähigkeit, Bandscheibenvorfälle in Ausmaß und Lage präzise zu finden, nochmals verbessert. Sie ist der MRT praktisch gleichwertig.
Deren grundsätzlicher Vorteil liegt darin, dass größere Wirbelsäulenabschnitte untersucht werden können und die Nervenstränge direkt gesehen werden können, während man wegen der Strahlendosis beim CT die untersuchten Regionen eingrenzen muß.
Im jüngeren Alter ist die MRT zu bevorzugen. Mit ihr können außerdem begleitende Entzündungen gesehen werden. Mit zunehmendem Alter spielen hinzutretende knöcherne Verschleißerscheinungen eine Rolle. Hier hat die CT Vorteile. Und die hohe Verfügbarkeit der CT (praktisch keine Terminprobleme) und die Schnelligkeit der Untersuchung (die eigentliche Messung im 64-Zeilen-CT beträgt weniger als 15 Sekunden, die Gesamtliegedauer im Gerät ca. 3-4 Minuten) ist ein großer Vorteil für die oft stark schmerzgeplagten Patienten.
Bestehen nach einer Bandscheibenoperation erneute oder anhaltende Beschwerden, ist die Frage nach einem erneuten Vorfall oder narbig-entzündlicher Nervenreizung eindeutig mit der Kernspintomographie mit Kontrastmittelgabe zu beantworten.
Sind Metallplatten, Schrauben, Stäbe und andere metallische Materialen operativ benutzt worden, werden die Bilder der Kernspintomographie außerordentlich stark gestört.
Auch die Computertomographie wird beeinträchtigt, durch die Mehrschicht-CT wie mit der 64-Zeilen-Mehrschicht-Computertomographie hat sich aber die Beurteilung verbessert, da ein Teil der störenden Metalleffekte noch „weggerechnet“ werden können.
Mittels Computertomografie oder Magnetresonanz-Tomografie wird das Gehirn des Patienten genau untersucht.
Vor allem wird geklärt, ob ein ischämischer oder hämorrhagischer Schlaganfall vorliegt – also eine Durchblutungsstörung oder eine Hirnblutung. Außerdem können die Hirngefäße mittels einer CT-Angiografie dargestellt werden, um Verstopfungen zu erkennen. Da eine Durchblutungsstörung erst nach Stunden nachweisbar sein kann, erfolgt gegebenenfalls auch eine spezielle Untersuchung der Hirndurchblutung mittels Kontrastmittel (CT-Perfusion). Zur genaueren Abklärung kann auch als Ersatz für ein CT eine Kernspintomografie) erfolgen.
Ultraschall der Halsgefäße und weitere Diagnostik
Eine spezielle Art des Ultraschalls, die Duplex-Sonografie, zeigt auch, ob und wie stark die hirnversorgenden Blutgefäße von Arteriosklerose („Gefäßverkalkung“), Verengung und Thrombose der Gefäße betroffen sind. Dies hilft bei der Ermittlung der Ursachen des Schlaganfalls. Zum Beispiel werden die Halsschlagadern so auf ihre Durchlässigkeit überprüft. Alternativ ist auch eine Darstellung der Gefäße mit Kontrastmittel im CT oder MRT möglich.